Steffen Hofmann

Geboren: 09.09.1980

Steffen Hofmann gab mit fünf Jahren sein Debüt in der E-Jugend des 1.FC Kirchheim gegen im Schnitt drei bis fünf Jahre ältere Kontrahenten. Danach durchlief er die Jugendmannschaften des 1.FC Kirchheim bis zur C-Jugend, zum Teil in Spielgemeinschaft mit dem TSV Kleinrinderfeld.

Anschliesend wechselte Steffen Hofmann 1994 zum Würzburger FV, wo er bis 1996 im jüngeren B-Jugendjahrgang aktiv war und in die Bayernauswahl berufen wurde.

1996 erfolgte der Wechsel in das Jugendinternat des FC Bayern München, wo er auch zum Jugend-Nationalspieler avancierte und danach 23 Spiele für die verschiedenen DFB-Nachwuchsteams absolvierte. Nachdem Steffen auch die A-Jugend des Deutschen Rekordmeisters durchlaufen hatte spielte er noch 3 Jahre bei den Amateuren des FC Bayern München in der Regionalliga Süd. In dieser Zeit durfte er unter Ottmar Hitzfeld auch ein Bundesligaspiel für die Münchener beim 1.FC Köln bestreiten.

2002 folgte dann der vom damaligen Wiener Trainer Lothar Matthäus initiierte Wechsel zum Österreichischen Rekordmeister SK Rapid Wien. Dort fasste Steffen schnell Fuß und wurde 2003 von Trainer Joseph Hickersberger zum jüngsten Rapid-Kapitän aller Zeiten ernannt. Dieser Umstand ist umso ungewöhnlicher, da die „Piefkes“ in unserem Nachbarland nicht unbedingt immer mit offenen Armen empfangen werden.

In den letzten Jahren ist Steffen Hofmann nach einhelliger Expertenmeinung der beste Spieler der Österreichischen Bundesliga gewesen, was  die Vielzahl seiner Auszeichnungen belegt. Da er mit Rapid Wien in der Saison 2004/05 überraschend Österreichischer Meister wurde und sich das Team anschließend für die Champions-League qualifizierte, hatte Steffen  die Möglichkeit, auf höchstem Niveau internationale Erfahrung zu sammeln. Er bleibt wohl für längere Zeit der einzige Kirchheimer, der sich Champions-League-Torschütze nennen darf.

In der Winterpause der Saison 2005/06 erfolgte dann der Wechsel zum Deutschen Traditionsclub TSV 1860 München in die Zweite Bundesliga. Steffen erhielt dort die Rückennummer 10 und sollte die Löwen als Spielgestalter zurück in Liga Eins führen.

Als dieses Unternehmen scheiterte, wechselte Steffen im Sommer 2006 wieder zurück zu Rapid Wien in die österreichische Bundesliga, wo er wiederum als Kapitän in der Saison 2007/08 erneut überraschend österreichischer Meister wurde. Darüber hinaus wurde er bereits zum dritten Mal von Trainern, Managern und Präsidenten zum Spieler des Jahres gewählt.

Etwas problematischer verläuft hingegen bisher seine Karriere in der National-mannschaft. Nachdem der Deutsche Teamchef Jürgen Klinsmann nach einigen losen Kontakten und drei Einsätzen im „Team 2006“ wohl keinen Wert auf die Dienste von Steffen Hofmann zu legen scheint, hat sich dieser im Sommer 2005 dafür entschieden, die Österreichische Staatsbürgerschaft anzunehmen und fortan seine Fußballschuhe für die Alpenrepublik zu schnüren. Momentan wird bei der UEFA geprüft, ob dies überhaupt möglich ist, da er, wie oben erwähnt, für einige DFB-Nachwuchsteams im Einsatz war. 


Steffen Hofmanns sportliche Erfolge:

  • Deutscher B-Jugend-Meister 1996/97
  • 4. Platz bei der U-17 Weltmeisterschaft  in Ägypten 1997
  • Deutscher A-Jugend-Vizemeister 1997/98
  • Spieler der Saison der T-Mobile Bundesliga 2003/04, 2004/05 und 2007/08
  • Österreichischer Fußballer des Jahres 2004 und 2009
  • Österreichischer Meister 2004/05 und 2007/08
  • Bester Vorlagengeber Europas 2007/08 und 2008/09
  • Österreichischer Torschützenkönig 2009/10 (20 Tore)